Warenverkaufskonto

Warenverkaufskonto
Konto der doppelten Buchführung, das im Haben die Warenverkäufe (Umsätze zu Verkaufspreisen), im Soll (meist über Unterkonten) Warenrücksendungen und Nachlässe gegenüber Kunden ausweist. Das W. ist ein reines Erfolgskonto. Sofern der Einkaufswert der verkauften Waren ( Wareneinkaufskonto) ebenfalls über die Sollseite des W. abgeschlossen wird, ergibt sich dort als Saldo das Rohergebnis (Rohgewinn, Rohverlust). Zur Zulässigkeit vgl. § 276 HGB.
- Nach dem Einzelhandelskontenrahmen und dem  Großhandelskontenrahmen werden die Warenverkaufskonten als reine  Erlöskonten geführt, die (meist unter Vorschaltung von Unterkonten) nur die Nettoumsatzerlöse enthalten und zum Warenabschlusskonto (Großhandel) bzw. direkt zur Gewinn- und Verlustrechnung abgeschlossen werden.

Lexikon der Economics. 2013.

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  • Verkaufskonto — ⇡ Warenverkaufskonto …   Lexikon der Economics

  • Nettorechnung — 1. I.w.S.: Die Erfolgsrechnung, in der Aufwendungen und Erträge mehr oder weniger stark saldiert werden (Nettoprinzip); die handelsrechtliche Gewinn und Verlustrechnung ist eine ⇡ Bruttorechnung (§§ 246 II, 275 HGB). Kleine und mittelgroße… …   Lexikon der Economics

  • Warenkonto — Warenkonto,   Konto der doppelten Buchführung, früher als gemischtes Konto geführt, heute dem Kontenrahmen entsprechend in Wareneinkaufskonto und Warenverkaufskonto aufgeteilt. Das Wareneinkaufskonto (Warenbestandskonto) ist ein Bilanzkonto, bei… …   Universal-Lexikon

  • Wareneinkaufskonto — Konto der doppelten Buchführung, das im Soll den Warenanfangsbestand, die Zugänge (beide zu Einkaufspreisen) und (meist über besonderes Unterkonto) die Bezugskosten, im Haben etwaige Rücksendungen an die Lieferer bzw. (meist über besonderes… …   Lexikon der Economics

  • gemischte Konten — Konten, die Bestände, Aufwendungen und Erträge enthalten, daher auch: Bestands Erfolgs Konten. – (1.) Typisches g.K. ist das ungeteilte Warenkonto. Es enthält im Soll den Warenanfangsbestand (Bewertung zum Einstandswert) und Wareneinkäufe (zum… …   Lexikon der Economics

  • Abzüge — I. Preise:Minderung der in der Faktura (Rechnung) ausgewiesenen und buchhalterisch belasteten Preise, z.B. Kunden  ⇡ Skonto, ⇡ Rabatt, Nachlass u.Ä. Zu buchen auf den Warenein oder verkaufskonten bzw. deren Unterkonten. Warenrücksendungen an… …   Lexikon der Economics

  • Bargeschäfte — Barverkauf; im Warenverkehr die Lieferung von Waren gegen ⇡ Barzahlung innerhalb einer bestimmten Zahlungsfrist im Gegensatz zu Zielkäufen bzw. verkäufen. Buchungen bei Bewirkung der Leistungen ⇡ Zug um Zug: Kassekonto an Warenverkaufskonto und… …   Lexikon der Economics

  • Belastung — I. Arbeitspsychologie:⇡ Beanspruchung und Belastung. II. Buchführung:Die Eintragung eines Buchungspostens im Soll eines Kontos („belasten“). Das zu belastende Konto steht im ⇡ Buchungssatz der doppelten Buchführung an erster Stelle, z.B.… …   Lexikon der Economics

  • Bruttorechnung — 1. I.w.S.: In der Erfolgsrechnung werden die einzelnen Aufwendungen und Erträge unsaldiert ausgewiesen (Bruttoprinzip). Das Saldierungsverbot ist ausdrücklich im Handelsrecht (§ 246 II HGB) kodifiziert (⇡ Verrechnungsverbot). 2. I.e.S.:… …   Lexikon der Economics

  • Warenausgang — die Veräußerung von Waren oder deren Entnahme. Buchungssatz bei Barverkauf: Kasse an Warenverkaufskonto und Umsatzsteuerschuld; bei Entnahme: Privatkonto an Warenverkauf (oder Konto Selbstverbrauch) und Umsatzsteuerschuld. Kundenskonti werden i.d …   Lexikon der Economics

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